Ketonge – mathematik muss organischer werden (2), 8. Sept – 7. Okt 2017

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Eröffnung, Freitag, 8. September, 19.00 Uhr, mit Performances von:

Fabian Jung
Constantin Herzog
Oxana Omelchuk
Simon Rummel
und Ketonge

Klang als Wirkstoff für die ketongesche Bildhauerei wirkt seit 1989 als Ausdruck elektro-akustischer und visueller Form. Durch den Mangel an Mitteln schafft sich die Phantasie aus Trashmaterialen wie Kartonage und altes Holz sowie Sperrmüllelktronik eine Realisierung, um dem Chaos gerecht zu werden – ja der tagtäglichen Überforderung einer autistischen Wahrnehmung eine Grenze zu geben als psychische Sicherheit. Die Zahl als Ordnungselement ist als unsichtbarer Indikator einer informellen – organischen Beschaffenheit zu übersehen.

In der Ausstellung in der Tiefgarage in Köln wird der Klangkünstler einen selbstgebauten Trashlautsprecher zeigen, der aus Heizungsabluftrohr und nichtfunktionierender Druckanzeige für Sauerstoff (souerstoff) besteht und zum offenen Prozess einer Performancereihe mit Freunden und Kollegen dient.

Die informelle Flutung der Materialität wird dort durch die Begrenzung einer intuitiven Mathematik geformt und zur strengen Konzeptionaltät verengt.

(Ketonge)

Ketonge studierte Kunst, Musik und Psychologie an der Kunstakademie Düsseldorf, der Kunsthochschule für Medien Köln, der Hochschule für Musik und Tanz Köln sowie an den Universitäten Köln und Siegen und graduierte mit den Abschlüssen Diplom, Meisterschüler und Zertifikat in den Jahren 2005/2006.

Er war und ist Mitglied mehrerer Ensembles für experimentelle Musik u.a. bei Fantasmophonika mit Simon Rummel und den Singenden Landschaftsmalern mit Oxana Omelchuk und Constantin Herzog. Im Jahre 2000 erhielt er mit dem Ensemble Die Kugel mit Dorothee Haddenbruch, Ligia Liberatori, Josef Rebbe, Simon Rummel und Juan María Solare den zweiten Preis beim 6. Internationalen Musikwettbewerb für junge Kultur Düsseldorf, sowie weitere Auszeichnungen und Nominierungen, so zum Beispiel vom Berliner Fraunhofer-Institut (netzspannungen) für seine theoretischen Überlegungen zu Kunst und Musik im Jahre 2005.

Konzerte und Performances wurden mehrfach im Radio und TV dokumentiert, etwa die Produktion Radio Unerwartet mit dem Komponisten und Jazzpianisten Simon Rummel zu Themen der experimentellen Kunst und Musik.

Programm:
Freitag, 8.9. Eröffnung mit Performances von Fabian Jung, Constantin Herzog, Oxana Omelchuk, Simon Rummel und Ketonge (Paradoxana und der singende Landschaftsmaler)

Samstag, 30.9. Ketonge, Das Ende der Liebe (Kenn Hartwig, Thomas Sauerborn, Andreas Völk, Laurenz Gemmer) und Leonhard Huhn

Sonntag, 7.10. Ketonge Finissage, mit Simon Rummel

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